Jahresauftakt "wild&weiblich"
Freuten sich über einen gelungenen kulinarisch-literarischen Abend (v.r.)
zum Jahresauftakt: Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser, Autorin Dr. Michaela Karl und stellv. Vorsitzende Barbara Dankesreiter.
Foto: privat
"Brave Unternehmerinnen kommen in den Himmel - couragierte Unternehmerinnen überall hin"
Grafenau/Regen/Passau/Deggendorf. "Brave Unternehmerinnen kommen in den Himmel - couragierte Unternehmerinnen überall hin" - unter diesem leicht modifizierten, bekannten Motto stand der diesjährige traditionelle Jahresauftakt des Vereins "wild&weiblich - Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich e.V." im Landhotel Postwirt in Rosenau bei Grafenau. Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser konnte als Highlight für diesen Abend die Politologin und Autorin Dr. Michaela Karl gewinnen, die aus ihren Büchern "Streitbare Frauen - Portraits aus drei Jahrhunderten" und "Bayerische Amazonen" in einer Lesung die Lebenswege der beiden Frauen Bertha von Suttner - Streiterin für den Weltfrieden - und Carola Neher - Superstar in der Weimarer Republik vorstellte. Begleitet wurde dieser literarische Hochgenuss von kulinarischen Meisterwerken aus der mit Gold ausgezeichneten Küche von Josef Beck jun. "Ich freue mich sehr, dass Frau Dr. Karl unser Vereinsjahr mit diesen beiden sehr interessanten Frauenportraits eröffnet. Beide Frauengestalten haben durch Mut und Weitsicht viel bewegt und haben heute noch Vorbildcharakter für uns alle. Courage und soziale Verantwortung sind wichtige Charakterzüge im Laufe eines Unternehmerinnenlebens. Wir sollten mit Herz und Verstand unseren täglichen Herausforderungen begegnen und uns geradlinig für unsere Ziele einsetzen", erklärt Prasser. Dr. Michaela Karl: "Wenn sie kompromisslos für ihre Überzeugung eintreten und sich über gesellschaftliche und politische Konventionen hinwegsetzen, sind Männer Helden - und Frauen fanatisch. Ich portraitiere Frauen, die wie Antigone im antiken Mythos ihr Gewissen über das Gesetz stellten, die sich couragiert für Frauen- und Menschenrechte, für Freiheit und Frieden einsetzten - wenn nötig, auch mit Gewalt. Ihr hoher moralischer Anspruch an sich selbst und andere bewahrte sie jedoch nicht vor Fehlentscheidungen, doch trugen sie ohne Furcht die Konsequenzen ihres radikalen Handelns".