Deutsche und tschechische Unternehmerinnen auf den Spuren des Goldenen Steigs
Die bilalterale grenzüberschreitende Unternehmerinnenwanderung, die Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser (5.v.l.) organisiert und Hans Fuchs (6.v.l.) geführt hatte, führte über die Grenze am Harlandbach, wo im April auch die Feierlichkeiten zum Millennium 100 Jahre Goldener Steig eröffnet worden waren. Mirka Rehorova (re.) freute sich mit ihren tschechischen Kolleginnen über die Einladung.
(Foto: Diepolder)
FRG/Regen/Passau/Deggendorf. Die fünfte und letzte Jubiläumsveranstaltung im Rahmen des fünfjährigen Vereinsjubiläums „wild&weiblich-Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich e.V.“ war eine gemeinsame grenzüberschreitende Wanderung deutscher und tschechischer Unternehmerinnen auf den Spuren des Goldenen Steigs, der in diesem Jahr seine 1000-jährige Geschichte feiert.
Unter der Obhut von Hans Fuchs aus Grainet startete die Wandergruppe nach einem kleinen Frühstück im Landgasthof Matthiasl von Bischofsreut über den Grenzübergang am Harlandbach nach CeskyZleby/Böhmisch Röhren zur Tussetkappelle und von dort nach Stozec/Tusset. Auf dem Weg, der hauptsächlich durch den herbstlich gefärbten Wald führte, informierte Hans Fuchs über die Geschichte des Goldenen Steigs, die Grenzregion und ihre Menschen und überraschte die Teilnehmerinnen kurz vor der Tussetkappelle mit einer kleinen Brotzeit, bei der es frisches Bauernbrot und Kartoffelkäse aus eigener Herstellung gab.
Insgesamt zwölf Kilometer Fußmarsch hatten die Unternehmerinnen zurückgelegt, als sie am Nachmittag zum Schluss der Wanderung in Stozec/Tusset im Hotel Forelle einkehrten. Nach einer gemütlichen Sitzweil ging es mit dem Zug von Stozec nach Nové Udoli/Haidmühle. Von dort wurden die Wanderinnen mit einem Bus wieder zurück zu ihrem Ausgangspunkt in Bischofsreut gebracht.
„Die gemeinsame Wanderung war nicht nur ein beeindruckendes bilaterales Naturerlebnis sondern hat die deutsch-tschechische Unternehmerinnenfreundschaft, die wir nun seit über fünf Jahren pflegen, einmal mehr gefestigt und vertieft“, freut sich Vereinsvorsitzende und Organisatorin Roswitha Prasser. „Der Goldene Steig, auf dem wir teilweise gewandert sind, war einst der wichtigste Handelsweg zwischen Bayern und Böhmen und hat für unsere grenzüberschreitenden Beziehungen eine große Symbolkraft“, ergänzt Mirka Rehorova von der südböhmischen Unternehmerinnen-organisation STAMP und bedankte sich bei Prasser für die „glänzende Idee und das gemeinsame Erlebnis“.