„Das Wunderbare lässt sich nicht mit Worten beschreiben, wohl aber mit Farbe!“
Die Künstlerin Lioba Siemers (re.) führte die wild&weiblich-Mitglieder mit ihrer Vorsitzenden Roswitha Prasser (2.v.r.) durch ihre Galerie und das Atelier. Foto: K. Loesch
wild&weiblich-Unternehmerinnen besuchten das jüngste Vereinsmitglied, die Künstlerin Lioba Siemers in ihrem Atelier
FRG/REG/PA/DEG. Außergewöhnliche Atelierluft schnupperten die Mitglieder des Vereins „wild&weiblich - Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich e. V.“ bei ihrem ersten Treff in diesem Jahr. Das jüngste Mitglied des Vereins, die Künstlerin Lioba Siemers hatte ihre Kolleginnen zu sich in das großzügige Atelier in Kirchdorf im Wald eingeladen.
Große Bilder brauchen große Räume. Als Lioba Siemers vor einigen Jahren mit ihrer Familie von Oberbayern nach Kirchdorf übersiedelte, war es das ehemalige Gemeindehaus, das ihren Ansprüchen für ein großzügiges Atelier entsprach. Die wild&weiblich-Mitglieder zeigten sich über die mehrstöckige Ausstellungsfläche und das große Atelier im ersten Stock sichtlich überrascht. Die perfekte und sehr geschmackvolle Präsentation der großflächigen Bilder hatte so keine der Damen in dem kleinen Dorf Kirchdorf vermutet. Die erfolgreiche Künstlerin erzählte den Unternehmerkolleginnen aus ihrer bewegten Vita, von ihrem Studium für Malerei und Grafik am Institut für Bildende Kunst und Kunsttherapie in Bochum, wo sie die Meisterklassen der Professoren Bruno Konrad und Qi Yang besuchte und über ihre Art der Kunstmalerei. „Das Wunderbare lässt sich nicht mit Worten beschreiben, wohl aber mit Farbe“ ist das Credo der Künstlerin. Ihre Ausstellungen präsentiert sie am liebsten im Rahmen großer Gartenschauen. Dort bietet sich für Ihre großformatigen Bilder, in denen Blumen in allen Farbnuancen die Leinwand dominieren, der richtige Rahmen. „Unter freiem Himmel und im edlen Ambiente der Gartenschauen verschmelzen meine Bilder mit der Natur und begeistern so die Besucher für meine Werke“, freut sich die engagierte und sensible Künstlerin, die Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler und Künstlerinnen ist und bereits auf etliche erfolgreiche Ausstellungen im In- und Ausland zurückblicken kann. Nicht selten entstehen während der Ausstellungen neuen Motivideen für ihre Bilder, inspiriert durch die Gespräche mit den Besuchern oder ihren mittlerweile vielen StammkundInnen. „Kunst ist aus Sehnsucht geboren und ist so uralt wie die Menschheit selbst“, reflektiert Siemers und ergänzt: „Sie bedeutet für mich eine Form der Kommunikation als Fähigkeit zur Selbstreflexion und ebenso zur sozialen Interaktion. Kunst ‚ist‘ nicht, sie entsteht in uns. Gönnen wir uns den Mut und die Freiheit nach individueller Wahrnehmung mit eigenen farbigen Zeichen, Fläche zu beschenken“.
Die Vereinsmitglieder zeigten sich überwältigt und begeistert von den farblich ausdrucksstarken Kunstwerken und den interessanten Einblicken in das Leben einer erfolgreichen Künstlerin. Im Laufe der Gespräche äußerten einige Mitglieder den Wunsch nach einem Malkurs bei Lioba Siemers, die sich spontan dazu bereiterklärte, dies gerne in ihrem Atelier anzubieten. Die Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser bedankte sich bei der Künstlerin für den außergewöhnlichen Kunstgenuss und den Blick hinter die Atelierkulissen mit einem Gebinde von Tulpenzwiebeln, die sich Lioba Siemers als Geschenk anstelle eines Blumenstraußes gewünscht hatte. Sie werde diese noch in diesem Frühling in ihrem Garten stecken und versprach: „Die roten Tulpen werden mich immer an euch erinnern!“.