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Über eine kluge Methode, Ziele zu erreichen

Mentales Kontrastieren

Dr. Gaby Kraus-Primbs (2. Reihe links) informierte wild&weiblich-Vorsitzende Roswitha Prasser (oben Mitte) und die Vereinsmitglieder online über eine Methode, individuelle Wünsche und Ziele über die eigenen Gedanken zu definieren und zu erreichen. Screenshot: Roswitha Prasser

Dr. Gaby Kraus-Primbs informiert Unternehmerinnenverein wild&weiblich über die Strategie des „Mentalen Kontrastierens“ und der WOOP-Technik.

 

FRG/REG/PA/DEG (oi). Über das  Thema „Mentales Kontrastieren“ informierte die Psychiaterin und Psychotherapeutin Dr. Gaby Kraus-Primbs die Mitglieder des Vereines Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich e.V“ bei einem ZOOM-Vortrag. Dabei lernten die Teilnehmerinnen eine kluge Methode kennen, ihre individuellen Wünsche und Ziele über die eigenen Gedanken zu definieren und zu erreichen.

„Positive Gedanken allein vermögen nicht, dass sich unsere Wünsche erfüllen. Im Gegenteil: Sie verhindern oft die Mobilisierung der Energie, die wir benötigen, um unsere Ziele wirklich zu erreichen“, erklärt Kraus-Primbs in ihrem Impulsvortrag einführend und ergänzt:  „Kontrastiert man sich jedoch von den rein positiven Vorstellungen und erkennt die damit verbundenen und realen Hindernisse, hat man die Chance, die machbaren Wünsche zu erfüllen, indem man die nicht-machbaren Wünsche loslässt“.

Der Begriff „Mentales Kontrastierens“ kommt aus der Motivationspsychologie und wurde von Professor Gabriele Oettinger entwickelt und veröffentlicht. Die Methode bedeutet, sich das Ziel klar vor Augen zu führen und in einem nächsten Schritt das Hindernis zu erkennen, und dass dieses in einem selbst und nicht im Außen zu finden ist.  „Nur im Erkennen dieser Blockade kann man im Erreichen seiner Wünsche und Ziele auch Einfluss darauf nehmen,“ erklärt die Psychotherapeutin und bietet ein Beispiel aus dem Alltag: Das Ziel lautet „Ich will mehr Sport machen“. Die Realität sieht möglicherweise aber so aus: Ich komme nach der Arbeit nach Hause, sehe das Sofa, lege mich hin und stehe natürlich nicht mehr auf. Das Ziel ist nicht erreicht, der Frust groß. „Manchmal klappen Dinge nicht so, wie wir es gerne hätten. Doch wenn wir uns darüber klar werden, was das wichtigste, innere Hindernis ist, das uns im Weg steht und uns die Zeit nehmen, um uns klar zu werden, was wir tun oder denken können, um das Hindernis zu überwinden, sind wir bereits auf dem besten Weg, unser Ziel zu erreichen“, versichert Kraus-Primbs.

Eine gute Technik, diese innerlichen Mechanismen zu durchbrechen sei die „Wenn-Dann-Technik, auch unter dem Namen WOOP (Abkürzung für Wish, Outcome, Obstacle, Plan) bekannt.  „Diese Technik kann für alle Lebensbereiche angewendet werden“, sagt Kraus-Primbs und erläutert die Vorgehensweise: „Der Wunsch ist, ich stelle mir vor, wohin ich möchte, was mein Ziel ist. Dazu stelle ich mir das beste Ergebnis vor und male es mir in allen Facetten aus und wie ich mich fühle, wenn ich dieses beste Ergebnis erreicht habe. Dann stelle ich mir das Hindernis vor und gehe in den Plan: Der Plan lautet, immer wenn dieses Hindernis auftritt, dann mache ich dies oder jenes, um das Hindernis zu überwinden. Und schon hat man gewoopt und kann gespannt sein, wie sich das Leben positiv bemerkbar macht.“ Als Werkzeug für zuhause und zur privaten Übung empfahl Kraus-Primbs am Ende ihres Vortrags die Homepage woopmylife.org

Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser bedankte sich bei Kraus-Primbs, die ebenfalls Vereinsmitglied ist, für ihren interessanten Vortrag. Die Teilnehmerinnen hatten anschließend noch die Möglichkeit, im Beisein der Referentin die Methode an individuellen Beispielen anzuwenden und zu üben.

 


 

 

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