Unternehmerinnen engagieren sich "wild entschlossen" und mit "weiblichem Charme" im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich
Bild links: Die Gründungsmitglieder am 20.05.2005 im Mercure Hotel Grafenau.
Bild rechts: Die Gründungs-Vorstandschaft mit ihren Beirätinnen: Vorne von links: Lydia Steck-Marko (Schriftführerin), Claudia Schoyerer (Schriftführerin), Dr. Ursula Diepolder (stellv. Vorsitzende) Hinten von links: Martina Heck (Beirätin), Ulrike Bauer (Schatzmeisterin), Birgit Esker (Beirätin), Roswitha Prasser (Vorsitzende), Susanne Bauschke (Beirätin), Kveta Liebl (stellv. Vorsitzende) und Silke Kraus (Beirätin).
Der Verein "wild & weiblich - Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich" wurde am 20. Mai 2005 im Mercure Hotel in Grafenau gegründet. Aus den 20 Gründungsmitgliedern hat sich mittlerweile ein regionales Netzwerk mit 55 Mitgliedern (54 ordentliche und ein Ehrenmitglied) und Kontakten zu den Nachbarländern Böhmen und Oberösterreich entwickelt. Die Unternehmerinnen kommen aus den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen, Passau und Deggendorf.
Ordentliches Mitglied können grundsätzlich Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen, Geschäftsführerinnen oder diesen gleichgestellte Personen werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Erteilung einer Mitgliedschaft. Die Mitgliedschaft ist schriftlich zu beantragen. Über den Antrag entscheidet der Gesamtvorstand. Förderndes Mitglied des Vereins kann jede natürliche und jede juristische Person des privaten und öffentlichen Rechts sein. Fördernde Mitglieder haben kein Stimmrecht. Sie können auch nicht in Vereinsämter gewählt werden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Jahr 100 Euro.
Vorsitzende Roswitha Prasser: "Die Vielfältigkeit der verschiedenen Branchen und Berufe unserer Mitglieder ist eine ideale Plattform, um aus der Fülle unterschiedlichster Wissensgebiete ein interessantes und gut funktionierendes Kooperationsnetz aufzubauen, in dem jedes Mitglied profitieren kann."
Ziel des Vereins ist, die Mitglieder zu vernetzen und durch Erfahrungsaustausch in regelmäßigen Treffen, gegenseitige Unterstützung und Förderung, durch Workshops, Seminare, durch Betriebsbesichtigungen und durch den Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik für die Herausforderungen des täglichen Unternehmerinnenlebens zu stärken. "Wir werden uns aber auch für eine nachhaltige Regionalentwicklung einsetzen und das bestehende Netzwerk grenzüberschreitend zu unseren Nachbarn nach Böhmen und Oberösterreich mit gemeinsamen Projekten weiter intensivieren" sagt Prasser und fügt lächeln hinzu "und das mit wilder Entschlossenheit und weiblichem Charme".
Die Idee zu dem Unternehmerinnen-Netzwerk kam von Roswitha Prasser. Sie organisierte für die Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau zum EU-Beitritt Tschechiens am 1. Mai 2004 ein Kooperationstreffen bayerischer und böhmischer Unternehmerinnen am Grenzübergang Haidmühle/ Nové Udoli. Unterstützt wurde sie dabei von der IHK für Niederbayern in Passau und der Südböhmischen Wirtschaftskammer in Budweis. In mehreren nachfolgenden Besuchen sowohl auf böhmischem als auch auf bayerischem Boden wurden vorhandene Kontakte zu Unternehmerinnen aber auch zu kommunalen Politikern vertieft und neue geknüpft. "Und immer wieder kamen zu den Treffen neue interessierte Frauen aus beiden Ländern dazu, die über das Unternehmerinnen-Netzwerk in der Zeitung lasen oder von Dritten darauf hingewiesen wurden", erzählt Prasser. Die Inhaberin einer Werbe- und PR-Agentur in Grafenau hielt gut ein Jahr lang die Fäden im Alleingang zusammen. "Es ist natürlich nicht immer leicht, während der ohnehin vielseitigen und anspruchsvollen Arbeit in einer Agentur auch noch ehrenamtliche Tätigkeiten engagiert durchzuführen, aber der Zuspruch der Unternehmerinnen hat mich immer wieder motiviert, die Idee weiter zu entwickeln und es macht richtig glücklich, wenn man sieht, wie schnell eine gute Idee Verbündete findet," erklärt Prasser. "Die Gründung des Vereins war schließlich nur die längst fällige Antwort auf diese Entwicklung. "Es gibt so viele motivierte und engagierte Unternehmerinnen in unserer Region, dass es schade wäre, wenn dieses Potenzial nicht für eine große gemeinsame Sache genützt würde", sagt die PR-Fachfrau und ist begeistert, das der im Mai 2005 gegründete Verein auf immer größeres Interesse stößt.