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Brauchen Unternehmerinnen ein Tablet?

Freuten sich über den interessanten Vortrag von Klaus J. Furtner (Mitte): Sonnenhof-Hoteldirektorin Nathalie Monteleone (v.r.), wild&weiblich-Vorsitzende Roswitha Prasser, Schriftführerin Cornelia Andrös und Schatzmeisterin Pamela Baierl. Foto: Sandra Bachl

Grafenau. Kann ein Tablet-Computer den Alltag einer Unternehmerin erleichtern? Dieser Frage gingen die Mitglieder des Vereins „wild & weiblich –Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich e.V. bei dem jüngsten Unternehmerinnentreff im Arcadia Hotel Sonnenhof in Grafenau nach. Als Experten und Referenten hatten sie dazu Klaus J. Furtner, Inhaber der Firma Video System Haus Furtner, aus Kellberg eingeladen.

Ausgepackt und gleich einsatzbereit. Jedes Tablet enthält nützliche Apps, die den Unternehmerinnen-Alltag erleichtern können: Mit Mail, Kontakte, Kalender, Safari, Siri, AirDrop, einem Kontrollzentrum und intelligentem Multitasking gehen alltägliche Aufgaben einfacher, schneller und angenehmer von der Hand. „Ideal“, so Furtner, sei ein Tablet für Präsentationen. Die Erstellung oder Weiterverarbeitung von Dateien habe Grenzen. Zwar seien momentan Programme wie Word oder Excel als App verfügbar, zum Ansehen der Dateien oder auch zum Bearbeiten, dann aber kostenpflichtig. Empfehlenswert sei vor allem eine Verbindung zu einem Rechenzentrum, in dem alle Dateien verlässlich gehostet werden und von jedem Endgerät jederzeit abrufbereit seien. So könne man von jedem Ort auf dieser Welt und zu jeder Zeit alle relevanten Daten abrufen, in das Warenwirtschaftssystem eingreifen oder einen Auftrag speichern. „Ein Tablet ist absolut fehl am Platz, wenn man damit viel schreiben möchte“, so Furtner und fährt fort: „Tablets sind kein Ersatz für Notebooks oder PC. Auf Tablets kann man sich Daten nur anschauen, aber meist nicht so komfortabel bearbeiten wie am PC”. Die Hauptanwendung von Tablets beschränke sich darauf, Mails, Termine im Kalender oder Besprechungsergebnisse weiterzuleiten. Wichtig sei, dass man von einem Tablet aus auf Daten aus E-Mails, Kontakte, Kalender und Aufgaben zugreifen könne. Doch nur wenn alle Daten auf einem externen Host gespeichert werden und der Anwender mit allen Geräten darauf zugreifen kann, mache der Einsatz eines Tablets Sinn. Wolle “frau” unterwegs arbeiten, so sei ein Notebook in Tabletform ideal, erklärte Furtner. Er ist sich sicher, dass Notebook und Tablet immer mehr zusammenwachsen und die „cloud“ als Datendrehscheibe eine zentrale Rolle spielen wird. Immer beliebter werde das Tablet auch zum Fotografieren oder zum Video drehen verwendet, da alles aufgrund seiner Größe besser lesbar ist, als auf einem Smartphone.

Im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres könne man damit rechnen, dass „What’s App“, die plattformübergreifende Nachrichten-App, auch auf Tablets verfügbar sei. Walter Steininger von der Firma wantech GmbH aus Hauzenberg erklärte den Teilnehmerinnen zusätzlich die Vorteile eines Rechenzentrums, das auch für “ein-Frau-Unternehmen“ Sinn mache. Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser bedankte sich bei den Referenten für die ausführlichen und interessanten Informationen. Nach dem Vortrag nutzten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit zum Netzwerken und zu individuellen Fragen zum Thema Tablets.


 

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